Der Jagdhund 

Der Flat-Coated Retriever ist ein passionierter Jagdhund, ehemals gezüchtet für die Arbeit nach dem Schuss.

Er ist ein sehr guter Apporteur mit einem unermüdlichen Finderwillen. Er sucht sehr gut unter der Flinte, arbeitet aber auch hervorragend selbstständig seinem Führer zu. Er ist kein Vorsteher, trotzdem zeigt er seinem kundigen Besitzer das Wild an. Seine Wasserfreude macht ihn zu einem ausgezeichneten Entenjäger. Durch seine rassetypische Weichmäuligkeit ist er auf Niederwildjagden gern gesehen. Bei Nachsuchen auf Schalenwild leistet er exzellente Arbeit, sollte allerdings eher für Totsuchen verwendet werden. Er jagt nicht laut, besitzt aber oft eine ausreichende Wildschärfe.

Unter dem Strich ist er eine überlegenswerte Alternative für alle Jäger, die zusätzlich einen Hund möchten, mit dem sie außerhalb der Jagdsaison gut und stressfrei zusammenleben können. Von dieser Rasse profitiert die ganze Familie, denn ihre Fähigkeiten und Anpassungsbereitschaft beschränken sich nicht nur auf die eines Jagdgehilfen.

 

Alternative Ausbildung 

Durch den bereits erwähnten Finderwillen wird der Flat auch gern als Such- und Spürhund für Sprengstoffe und Rauschgift eingesetzt. Sein hoher Spieltrieb, die Menschenfreundlichkeit, seine Nervenstärke, ebenso wie die angeborene Neugier, machen seinen Einsatz auch in schwierigem Gelände möglich. Als Lawinen-, Rettungs- und Sanitätshund leistet er ebenfalls gute Dienste. Die Liebe zu seinem Besitzer motiviert ihn zu Höchstleistungen.

Hundesport in Form von Agility, Breitensport oder Begleithund sind für den Flat als Familienhund eine gern angenommen Alternative zur "ernsten" Arbeit und stellen ein breites Betätigungsfeld dar.

Die klassische Beschäftigung für einen "Familien-Flat" ist jedoch die Dummyarbeit. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf dem Apportieren.